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Geodäten
IGG: Geodäten sind Impulsgeber für die Digitalisierung
Die Digitalisierung stellt unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt vor große Herausforderungen. Bei der Digitalisierung geht es um die Gewinnung vielfältiger Mehrwerte aus der Vernetzung von digitalen Informationen. Damit verbunden ist der digitale Wandel – ein Transformationsprozess, der nicht allein wirtschaftlich-technologischer, sondern gesamtgesellschaftlicher Natur ist.
Nahezu alle Informationen und die ihnen zu Grunde liegenden Daten haben einen Ortsbezug. Die Geodäsie beantwortet die dabei grundlegende Frage nach dem „Wo?“, indem sie Daten und Koordinaten verbindet. Ingenieurinnen und Ingenieure mit geodätischer Ausbildung (Geodäten) haben zudem jahrzehntelange Erfahrung in der Digitalisierung von Daten und Prozessen. Sie sind somit geradezu berufen, den digitalen Wandel strategisch weit voraus zu denken, dabei jedoch flexibel und anpassungsfähig für Innovationen zu sein.
Geodäten schaffen aber auch digitale Informationen: Hochaktuelle und genaue Geodaten werden nicht zuletzt mittels Satelliten, Laserscannern oder auch Drohnen in unvorstellbar großen Mengen erhoben – selbstverständliche Werkzeuge für heutige Geodäten. Digitale Geodaten prägen damit unser Bild der Welt und sind ein zentrales Element jeder Digitalisierung. Welche Einrichtungen mit welchen Funktionen befinden sich an welchen Stellen? Erst in Form von Geodaten wird Digitales sinnvoll und verständlich.
Die InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) sieht es aufgrund der Interdisziplinarität und Kompetenz der Geodäten als eine ihrer Kernaufgaben, diese zukunftsweisenden Herausforderungen anzunehmen, in einem offenen, transparenten Dialog zu diskutieren und den Wandel aktiv mitzugestalten. Gerne wird die IGG Ihre Erfahrung bei anderen Fachdisziplinen aktiv einbringen.
Das vollständige Postionspapier zur Grundsteuer sowie weitere Positionspapiere der InteressenGemeinschaft Geodäsie stehen hier zum Download bereit.



Zirkeltraining BIM und Vermessung
Am Donnerstag 8.11.2018 veranstalten die HTW Dresden, das VDV Bildungswerk und der DVW AK4 Ingenieurgeodäsie das „Zirkeltraining BIM und Vermessung“.
In zwei Zirkeln a 5 Stationen können sich die Teilnehmer über Grundlagen und Hersteller informieren.
Zusätzlich gibt es einen Impulsvortrag aus Schweden und zwei Vortragsblöcke zu den Themen „BIM Praxis“ und „BIM Forschung“.
Das Seminar findet im jährlichen Wechsel als VDV-Seminar (Dresden) und DVW-Seminar (Darmstadt) statt.
Online-Anmeldung: http://anmeldung.bw-vdv.de/
Flyer zum Seminar "Zirkeltraining_BIM und Vermessung" (PDF).



Geodäten sind Impulsgeber für die Digitalisierung
Die Digitalisierung stellt unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt vor große Herausforderungen. Bei der Digitalisierung geht es um die Gewinnung vielfältiger Mehrwerte aus der Vernetzung von digitalen Informationen. Damit verbunden ist der digitale Wandel – ein Transformationsprozess, der nicht allein wirtschaftlich-technologischer, sondern gesamtgesellschaftlicher Natur ist.
Nahezu alle Informationen und die ihnen zu Grunde liegenden Daten haben einen Ortsbezug. Die Geodäsie beantwortet die dabei grundlegende Frage nach dem „Wo?“, indem sie Daten und Koordinaten verbindet. Ingenieurinnen und Ingenieure mit geodätischer Ausbildung (Geodäten) haben zudem jahrzehntelange Erfahrung in der Digitalisierung von Daten und Prozessen. Sie sind somit geradezu berufen, den digitalen Wandel strategisch weit voraus zu denken, dabei jedoch flexibel und anpassungsfähig für Innovationen zu sein.
Geodäten schaffen aber auch digitale Informationen: Hochaktuelle und genaue Geodaten werden nicht zuletzt mittels Satelliten, Laserscannern oder auch Drohnen in unvorstellbar großen Mengen erhoben – selbstverständliche Werkzeuge für heutige Geodäten. Digitale Geodaten prägen damit unser Bild der Welt und sind ein zentrales Element jeder Digitalisierung. Welche Einrichtungen mit welchen Funktionen befinden sich an welchen Stellen? Erst in Form von Geodaten wird Digitales sinnvoll und verständlich.
Deutlich wird dies an folgenden Beispielen: Building Information Modelling (BIM) - digitales Planen, Bauen und Verwalten von Gebäuden und Infrastrukturmaßnahmen – beruht elementar auf Koordinaten. Smart Home, Smart City, Smart Port sind in aller Munde. Miteinander vernetzte intelligente Stromzähler lassen effektives Regeln zu. Mit der genauen Kenntnis der aktuellen Fahrzeugpositionen können Verkehrsflüsse gezielt gesteuert werden. Aufgaben in der Stadt- und Verkehrsplanung sowie im Umwelt- und Katastrophenschutz profitieren essenziell von hochauflösenden, digitalen Geodaten.
Neue digitale Technologien bieten völlig andere Dimensionen der Organisation und Bereitstellung von Informationen. Radikal neue Möglichkeiten der Vernetzung führen an vielen Stellen zum Verdrängen bisheriger Abläufe. Ortsbezogene Dienstleistungen z. B. auf dem Smartphone sind inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Die Ansprüche der Geodäten an die Haltung von Massendaten haben deutlichen Einfluss auf die Entwicklung relationaler Datenbanken; der Aufbau von Geoinformationssystemen durch Geodäten hat die gesamte Welt der Planungsverfahren von Infrastruktur bis Bebauungsplan nachhaltig verändert. Viele Vorgänge der Datenerfassung, ihrer Auswertung und Analyse werden mit Künstlicher Intelligenz (KI) weiterhin erhebliche Beschleunigung erfahren und revolutionäre Veränderungen in allen Lebensbereichen bewirken.
Der digitale Wandel hat in der Geodäsie sehr früh begonnen. Geodäten sind deshalb an vielen Stellen deutlich weiter als andere gesellschaftlich relevante Disziplinen. Digitale geodätische Expertise bildet die zentrale Grundlage für Mehrwerte. So gestattet die Echtzeitvernetzung des digitalen Liniennetzes mit den aktuellen Positionen von Zügen – bestimmt mit Satelliten des Galileo-Systems – eine optimierte Verkehrsdichte auf der Schiene. Aktualisierte Geoinformationssysteme bilden die Basis für eine effiziente Planung. Das digitale Liegenschaftskataster ist fundamentaler Garant für den auch zukünftigen Erfolg unseres Wirtschaftssystems.
Die Digitalisierung bietet vielfältige Innovationschancen für die gesamte Gesellschaft. Gleichwohl gibt es für die digitale Transformation keine Standardlösung. Gefragt sind Offenheit, die Bereitschaft zu lernen und Experimentierfreude, einhergehend mit einer Anpassung der Unternehmenskultur, Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und vor allem einer Anpassung der Prozesse und Organisationen. Geodaten sind dabei eine unverzichtbare Komponente, Geodäten sind die Experten für ihre Gewinnung, Aufbereitung und Nutzung.
Die InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) sieht es aufgrund der Interdisziplinarität und Kompetenz der Geodäten als eine ihrer Kernaufgaben, diese zukunftsweisenden Herausforderungen anzunehmen, in einem offenen, transparenten Dialog zu diskutieren und den Wandel aktiv mitzugestalten. Gerne wird die IGG Ihre Erfahrung bei anderen Fachdisziplinen aktiv einbringen.



Rückschau auf das GeodatenBarCamp zur INTERGEO
Nach einem „Warm-Up“-Treffen auf dem DVW-Stand am Dienstagabend war es am 11.10.2012 endlich soweit: Das Organisationsteam rund um den Campchef Kai Christian Bruhn und die angemeldeten BarCamper trafen sich im Convention Center der Hannovermesse. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde schnell klar: Es ist eine bunte Mischung von Personen, Themen und Vorstellungen, die hier zusammengekommen ist. Nachdem die Themen definiert und eine Mittagspause beendet war ging es dann in drei Kleingruppen in die heiße Phase, also in die themenbezogene Diskussionen rund um das Thema „Open GeoData“. Nach der Abschlussdiskussion waren sich die Teilnehmer einig: So ein BarCamp ist eine tolle Erfahrung und natürlich ein echte Bereicherung für jede INTERGEO!



Die Verbändekampagne: Dachmarke „Die Geodäten“ und Imagebildung
Die drei großen Geodätenverbände in Deutschland - DVW, VDV und BDVI - haben sich in der Sieker Deklaration und in den Folgetreffen darauf verständigt, die geodätische Profession in verschiedenen gesellschaftlichen Zielgruppen besser sichtbar zu machen.
Dieser Beschluss hat diverse Grundlagen und Zielstellungen. Allem voran steht die Erkenntnis, dass wir in allen Ebenen vom Vermessungstechniker über Geomatiker und Bachelor bis hin zu Master und Assessor ein deutliches Nachwuchsproblem haben. Aber auch in Kundenkreisen, Politik und Gesellschaft ist das Wissen um unser berufliches Spektrum verbesserungswürdig. Bei gesellschaftlichen Megathemen wie Energiewende, demographischer Wandel, Klimawandel, aber auch Stuttgart21 oder Bankenkrise (Stichwort Beleihungswert) steht geodätische Expertise noch nicht im Fokus. Doch wir wollen, können und müssen uns dort positionieren. Letztlich gehört aber auch unser eigenes Auftreten als Geodäten zur Sichtbarkeit des Berufes. Jeder Berufsträger darf und muss sich bewusst sein, dass er oder sie als Geodät nicht nur einen Beruf ausübt, sondern selbstbewusst anderen die Erkenntnis vermittelt: Geodäten schaffen gesellschaftliche Mehrwerte. Denn nur diese Sichtbarkeit der Berufsträger überbringt dem Nachwuchs die Nachricht: Hier gibt es ein anspruchsvolles, spannendes und zukunftsfähiges Berufsfeld; hier lohnt sich eine Ausbildung.
Potentiellen Nachwuchs können wir in erster Linie auf Ebene der Schulabgänger gewinnen. An dieser Stelle ist es noch völlig belanglos, ob das Berufsziel Forschung, Geoinformationsbranche, Vermessungsverwaltung, Landentwicklung, Bewertung oder ÖbVI sein kann oder soll. Man muss den Nachwuchs zunächst für die Branche gewinnen. Unter Verwendung dieser Wort-/Bildmarke haben die Verbände eine Imagekampagne initiiert, deren erstes Motiv in diesem Heft abgedruckt ist. Das Grundmotiv der Imagekampagne wird immer gleich sein: Im oberen Teil erscheint die Marke (das Logo) „Die Geodäten“. Der zentrale Bildteil ist immer eingerahmt von zwei Händen. Die Art der Handdarstellung soll das (Ab)messen, das Abschätzen im Sinne von bewerten und abwägen, aber auch das Fokussieren auf elementare und bedeutende Aufgaben symbolisieren. Die Hände selbst, aber insbesondere das Bildmotiv, kann und soll variieren. Erläuternd wird immer die Wortkombination „Präzision. Expertise. Geodäten“ im unteren Bildteil erscheinen. Am unteren Seitenteil ist Platz für eine kurze und prägnante Bildbeschreibung (zielgerichtete Aussage zum Motiv) vorgesehen. Ein Quick Response (QR) Code soll direkt zu näheren Erläuterungen zum Thema im Internet führen. Mit dieser Systematik können sowohl Hauptbetätigungsfelder der Geodäten abgebildet, als auch Positionen zu gesellschaftlichen Themen bezogen werden. Als Beispiel sei die geodätische Expertise bei der Energiewende genannt – in der Darstellung denkbar als Stromtransportnetz im Bildhintergrund, eingerahmt von den beiden Händen. In der Kurzerläuterung erscheinen knappe Hinweise auf die geodätische Expertise bei der Netzplanung und im Internet flankierend dazu entsprechende Statements und Expertenmeinungen.
Laut Marketingexperten ist die geodätische Profession höchst erklärungsbedürftig, egal welchen Markennamen man verwendet, denn ähnlich wie bei Tempotaschentüchern muss der Markenname nicht einmal das Produkt definieren.
Wir haben uns auf die Dachmarke „Die Geodäten“ in Verbindung mit „arbeitsplatz-erde.de“ geeinigt. Damit wird dem Adressaten des Markennamens gleich eine erste Erklärung desselben mitgeliefert. Die Wort-/Bildmarke wurde in Zusammenarbeit mit der Kreativ-Agentur ‚junge-meister‘ entwickelt. Zur Marke gibt es verschiedene Vorlagen, die jedem Interessierten kostenfrei über die Verbände zugänglich sind. Eine vielfache Benutzung ist ausdrücklich erwünscht.
Im Hinblick auf die Nachwuchswerbung können wir vor allem für die Vielfalt unserer beruflichen Perspektiven begeistern. Um die Bandbreite des Berufes darzustellen, sollten in einer Werbekampagne möglichst viele verschiedene Bildmotive zum Einsatz kommen. Daher unser Aufruf an Sie, die geneigte Leserschaft: Zeigen Sie uns Ihren Arbeitsplatz Erde, senden Sie uns Ihr Bildmotiv. Am besten geht es zu zweit oder zu dritt: einer oder zwei fokussieren die Hände auf das Motiv, der andere macht das Foto. Und alleine? Sie machen die Aufnahme - wir arbeiten das Handmotiv nachträglich ein. Bitte unterstützen Sie uns mit der Einsendung von Motiven an: info@bdvi.de (Mit der Einsendung eines Fotos räumen Sie den Verbänden ein uneingeschränktes, nicht ausschließliches Nutzungs- und Verwertungsrecht an dem Foto ein.)
Die Werbekampagne startet in unseren Verbandszeitschriften und Fachpublikationen, so dass sie in einem ersten Schritt vor allem Innenwirkung entwickelt und im Wesentlichen eine Art innere Missionierung darstellt. Geplant ist aber auch über andere Medien wie z.B. Facebook den potentiellen Nachwuchs oder das Deutsche Ingenieurblatt (DIB) Architekten und Bauingenieure, also andere Zielgruppen zu erreichen.
Der erste Schritt ist getan. Wir betrachten dies als Auftakt zu einer langfristigen Imagekampagne zur Verbesserung der Wahrnehmung unserer gesamten Profession.
Wilfried Grunau Michael Zurhorst Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne
Präsident VDV e.V. Präsident BDVI e.V. Präsident DVW e.V.


